Über das Museum

Weltweit erstes Computerspielemuseum

Unser Museum eröffnete 1997 in Berlin die weltweit erste ständige Ausstellung zur digitalen interaktiven Unterhaltungskultur. Seitdem haben wir die Entwicklung des Mediums in über 40 nationalen und internationalen Ausstellungen begleitet. Unsere Dauerausstellung „Computerspiele. Evolution eines Mediums“ eröffnete 2011 und wird laufend erneuert und erweitert.

Die Ausstellungen des Computerspielemuseums werden ermöglicht durch die Sammlung des Fördervereins für Jugend und Sozialarbeit (fjs e.V.). Seit mehr als 27 Jahren ist das Computerspielemuseum der Sammlung und Bewahrung von digitaler interaktiver Kultur verpflichtet. Das Computerspielemuseum hat die Kulturgeschichte der Games auf dieser Grundlage einem Millionenpublikum zugänglich gemacht. Diese Leistung wurde 2017 mit dem Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie "Sonderpreis der Jury" gewürdigt.

Das Computerspielemuseum ist Mitgründer und Mitglied von EFGAMP e.V. (European Federation of Game Archives Museums and Preservation Projects) sowie Mitglied im ICOM (International Council of Museums) und dem Deutschen Museumsbund.

Bestand der Sammlung (Stand: 2022)
  • über 35.000 originale Datenträger mit Computerspielen und Anwendungen
  • über 350 verschiedene Konsolen und Computersysteme
  • über 12.000 Zeitschriften

sowie Automatensysteme, Literatur, Medienkunstobjekte, Archivalien, Merchandising-Artikel und Videomaterialien

Computerspiele sind ein bedeutsamer Bestandteil unserer durch digitale Technologien geprägten Kultur. Das Computerspielemuseum setzt sich aktiv dafür ein, die Kultur und Geschichte von digitalen Spielen einem breiten Publikum mit Hilfe von Ausstellungen, medienpädagogischen Angeboten, Veranstaltungen und Publikationen zu vermitteln. Ziel ist es, das Verständnis von digitalen interaktiven Unterhaltungsmedien zu vertiefen und so die Medienkompetenz zu erhöhen. Im Bewusstsein dieser gesellschaftlichen Verantwortung bietet das Computerspielemuseum vergünstigte Zugangsbedingungen für Heranwachsende, Erwerbslose, Familien und Schulklassen.

Um die Bedingungen für die Sammlung, Erschließung und Bewahrung von Computerspielen zu verbessern, ist das Computerspielemuseum regelmäßig Initiator und Partner wissenschaftlicher Projekte. Um deren Ergebnisse möglichst breit und vielfältig nutzbar zu machen, hat sich das Computerspielemuseum zur Einhaltung der Kriterien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis verpflichtet.

Das Computerspielemuseum erwirbt keine Objekte, deren Erwerb oder Besitz gegen die ethischen Normen oder gesetzlichen Vorgaben verstoßen. Dazu zählen insbesondere Objekte aus illegalem Handel oder Plünderungen oder Objekte aus geschützten natürlichen Materialien, Objekte mit ungeklärten Lizenz- und Eigentumsrechten. Bei allen Tätigkeiten respektiert und beachtet das Computerspielemuseum die UNESCO Richtlinien zum Schutz von Kulturgut und den ICOM ‚Code of ethics’.

Das Computerspielemuseum ist in verschiedenen Initiativen und Projekten eingebunden, die das Ziel haben, Strategien zur Bewahrung digitaler Artefakte zu entwickeln. So erkundeten wir in dem Europäischen Forschungsprojekt KEEP (www.keep-project.eu) zusammen mit drei Nationalbibliotheken Konzepte und Werkzeuge zur hardwareunabhängigen Bewahrung digitaler Kulturgüter. Wir waren Mitglied in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten nestor Projekt - dem deutschen Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung. Heute sind wir assoziierter Partner dieses Netzwerkes.